1. Warum digitale Signaturen für Vermögensverwalter immer wichtiger werden
Kundinnen und Kunden erwarten heute Services rund um die Uhr – ohne Medienbrüche oder Papierberge. Gleichzeitig steigt der regulatorische Druck: Vorgaben wie FATCA, die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäscherei (GwG) und die neuen FinSA/FINIA-Standards verlangen eindeutige Kundenidentifikation, revisionssichere Dokumentation und lückenlose Nachweisführung.
Digitale Signaturen können diese Anforderungen effizient erfüllen: Sie ermöglichen eine geldwäschereikonforme Identifikation, verknüpfen diese direkt mit der Signatur (z. B. QES) und liefern einen manipulationssicheren Audit-Trail. So werden Compliance-Anforderungen und Prozessoptimierung in einem Schritt umgesetzt.
Papierbasierte Prozesse hingegen sind langsam, fehleranfällig und weder ressourcen- noch klimaschonend. Mit digitalen Signaturen lassen sich Verträge, Depoteröffnungen, Weisungen oder Vollmachten schnell, sicher und vollständig digital abwickeln – was Zeit spart, Kosten senkt und die Kundenzufriedenheit steigert.
2. Rechtssicherheit in jedem Anwendungsfall
Gerade im regulierten Finanzumfeld sind Rechtssicherheit und Beweisbarkeit zentral. Hier unterscheiden sich digitale Signaturen je nach Anwendungsfall:
- Einfache elektronische Signatur (EES): Für interne Prozesse oder Dokumente mit geringem Haftungsrisiko.
- Fortgeschrittene elektronische Signatur (FES): Für Verträge, Protokolle, Depotaufträge, wenn Authentizität und Integrität nachweisbar sein müssen, aber keine gesetzliche Schriftform vorgeschrieben ist.
- Qualifizierte elektronische Signatur (QES): Die „Königsklasse“, rechtlich einer handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt; Pflicht bei Verträgen mit gesetzlicher Schriftformerfordernis. Sie empfiehlt sich auch immer dann, wenn eine starke Authentifizierung gewünscht, aber gesetzlich keine Schriftform vorgegeben ist (z.B. Vollmachten, Beratungsprotokolle, Änderungsvereinbarungen).
Für international tätige Vermögensverwalter: Da zwischen der Schweiz und der EU derzeit noch keine gegenseitige Anerkennung besteht, ist eine Plattform nötig, die beide Regelwerke (ZertES und eIDAS) abdeckt.
3. Digitale Signaturen als Effizienz-Booster
Digitale Signaturen beschleunigen Abläufe und reduzieren Verwaltungsaufwand um bis zu 70%. Ein typisches Beispiel aus der Praxis: Ein Kundenberater kann nach einem persönlichen Beratungsgespräch dem Kunden noch während des Termins – oder unmittelbar danach – den geschützten Link zur digitalen Signatur des Beratungsprotokolls und des Vermögensverwaltungsvertrags senden. Der Kunde prüft und unterschreibt die Dokumente bequem auf seinem Endgerät, während der gesamte Prozess manipulationssicher dokumentiert wird. Automatische Erinnerungen sorgen dafür, dass der Prozess nicht abbricht.
So lassen sich Geschäftsabschlüsse in Minuten statt Tagen umsetzen – ohne Papier, Postversand oder erneute Terminvereinbarung. Die nahtlose Integration in CRM- oder Dokumentenmanagementsysteme sorgt dafür, dass alle Beteiligten jederzeit den aktuellen Stand sehen und sämtliche Unterlagen revisionssicher archiviert werden.
4. Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Immer mehr Anleger achten auf Nachhaltigkeit – und erwarten das auch von ihrem Finanzdienstleister. Digitale Signaturen sind ein sichtbarer Beitrag: Sie reduzieren Papierverbrauch, Transport und Ressourcen, verbessern das ökologische Image und erfüllen die wachsenden ESG-Anforderungen der Branche.
5. signeer – Die Schweizer Signaturplattform für Vermögensverwalter
signeer ist die digitale Signaturlösung, die speziell für die hohen Anforderungen von Finanzinstituten und Vermögensverwaltern entwickelt wurde:
- Rechtskonform, alle Signaturarten abgedeckt: QES, FES und EES nach ZertES (CH) und eIDAS (EU) – inklusive medienbruchfreier Online-Identifikation direkt im Signatur-Flow.
- Geldwäschereikonforme Identifikation: Konforme Identifikation gemäss FINMA-Rundschreiben direkt integriert – Ihre Kunden können die Identifikation bequem und sicher von überall durchführen, mit sofortiger Ausstellung der QES.
- DSGVO- & DSG-konform: Hosting und Betrieb in der Schweiz, höchste Datenschutzstandards, keine Daten in Drittstaaten.
- Nahtlose Integration: APIs für CRM, Kernbanken- oder Advisory-Systeme, Single-Sign-On (SSO), rollenbasiertes Berechtigungskonzept.
- Höchste Usability und Akzeptanz: Von Kundinnen und Kunden als besonders einfach und intuitiv bestätigt.
- Nachhaltig: Verzicht auf Papier, Ressourcen- und CO₂-Einsparung, messbarer ESG-Beitrag.
- Pay-per-Use: Flexibles, transparentes Preismodell für professionelle Anwender.
signeer ist die erste Plattform, die Vermögensverwaltern alle Vorteile der Digitalisierung bietet, ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Rechtskonformität einzugehen. Schon zahlreiche Institute aus der Finanzbranche setzen auf signeer – profitieren auch Sie!

Integrierte geldwäschereikonforme Identifikation
Ein grosser Vorteil von signeer: Die Plattform erfüllt die Vorgaben der FINMA für eine geldwäschereikonforme Identifikation. Kunden können sich ortsunabhängig – etwa per Auto-Ident oder Video-Ident – identifizieren und erhalten direkt im Anschluss ihre QES. Damit lassen sich Kontoeröffnungen oder Vertragsabschlüsse vollständig digital und medienbruchfrei abwickeln.
Frequently asked questions
QTSP steht für Qualified Trust Service Provider (qualifizierter Vertrauensdiensteanbieter).Das ist ein nach der EU-eIDAS-Verordnung offiziell anerkannter Anbieter, der besonders vertrauenswürdige Dienste bereitstellen darf – z. B. qualifizierte elektronische Signaturen (QES), Siegel, Zeitstempel oder Zertifikate.
Für qualifizierte elektronische Signaturen oder andere qualifizierte Vertrauensdienste schreibt eIDAS zwingend vor, dass diese von einem QTSP erbracht werden müssen.
Für „normale“ (nicht-qualifizierte) Signaturen, Identifikationsprozesse oder Authentifizierungen können auch nicht-qualifizierte Anbieter eingesetzt werden.
Die Zusammenarbeit stellt sicher, dass alle Identitätsprüfungen und qualifizierten elektronischen Signaturen den höchsten Sicherheits- und Rechtsstandards nach eIDAS entsprechen. Swisscom Trust Services bringt als QTSP die offizielle Qualifikation und regulatorische Expertise ein, während mesoneer die technische Plattform für einen sicheren, datenschutzkonformen Betrieb bereitstellt.
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eIDAS 2.0 im Überblick
Die EU-Verordnung eIDAS 2.0 markiert einen grundlegenden Wandel im Umgang mit digitalen Identitäten und Vertrauensdiensten in Europa. Was bedeutet das für Schweizer Unternehmen? Welche Herausforderungen und Chancen bringt die Einführung des EU-Digitalen Identitätsportfolios mit sich? Und wie können Unternehmen in der Schweiz von diesen Veränderungen profitieren? Erfahren Sie, warum jetzt Handlungsbedarf besteht und welche strategischen Schritte Sie unternehmen sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Qualifizierte elektronische Signatur (QES) – einfach erklärt
In einer immer digitaleren Welt sind rechtsgültige elektronische Signaturen unerlässlich. Die qualifizierte elektronische Signatur (QES) ist die sicherste und rechtsverbindlichste Form der digitalen Unterschrift. Erfahren Sie, wie die QES funktioniert, wann sie benötigt wird und wie Sie mit signeer von mesoneer Ihre Dokumente sicher und medienbruchfrei unterzeichnen können.

Fortgeschrittene elektronische Signatur (FES) – einfach erklärt
Rechtsgültige und sichere elektronische Signaturen sind in der digitalen Geschäftswelt unverzichtbar. Die fortgeschrittene elektronische Signatur (FES) bietet deutlich mehr Sicherheit als die einfache elektronische Signatur (EES), da sie eine verifizierte Identität des Unterzeichners erfordert und technische Schutzmechanismen gegen Manipulationen nutzt. Dadurch bietet sie eine höhere Rechtssicherheit und Beweiskraft, beispielsweise für Geschäftsverträge oder sensible Dokumente. Die FES reicht jedoch nicht aus, wenn gesetzlich die Schriftform vorgeschrieben ist. In solchen Fällen ist eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) zwingend erforderlich, da nur diese die gesetzlich vorgeschriebene Schriftform ersetzt.