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Was ist Data Management?
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Was ist Data Management?

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September 2, 2025
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September 2, 2025
Daten gelten als Schlüsselressource des digitalen Zeitalters, doch erst durch strukturiertes Datenmanagement entfalten sie ihr volles Potenzial. Unternehmen, die fundierte Entscheidungen treffen, regulatorische Anforderungen einhalten und Innovation gezielt vorantreiben wollen, benötigen eine klare Datenstrategie, moderne Architekturen und gelebte Governance. Dieser Beitrag zeigt, wie Datenmanagement zum zentralen Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wachstum wird: praxisnah, strategisch und zukunftsorientiert.

Datenmanagement: Ein Leitfaden für Führungskräfte, die Daten zum Wettbewerbsvorteil machen möchten

Datenmanagement beschreibt alle strategischen, organisatorischen und technologischen Massnahmen, mit denen Unternehmen ihre Daten systematisch erfassen, strukturieren, speichern, schützen und nutzbar machen. In einer zunehmend datengetriebenen Wirtschaft ist es zu einem entscheidenden Faktor für unternehmerischen Erfolg geworden. Es geht nicht nur um Technik, sondern um die Fähigkeit, Daten in konkrete Geschäftsvorteile zu übersetzen. Wer heute datenkompetent handelt, schafft die Voraussetzungen für Innovation, operative Effizienz und nachhaltiges Wachstum.

Ein professionelles Datenmanagement liefert die Grundlage, um Daten als zentralen Vermögenswert zu begreifen. Ohne ein durchdachtes Vorgehen bleiben Daten oft fragmentiert, widersprüchlich oder unzugänglich. Stattdessen braucht es ein einheitliches Datenverständnis, klare Verantwortlichkeiten und eine technologische Infrastruktur, die Daten zuverlässig dorthin bringt, wo sie gebraucht werden: in die Entscheidungssysteme des Unternehmens.

Warum ist Datenmanagement entscheidend?

Daten werden häufig als das neue Öl bezeichnet. Dieser Vergleich unterstreicht ihren potenziellen Wert. Doch wie bei Rohöl gilt auch hier: Erst die richtige Verarbeitung macht den Rohstoff nutzbar. Unternehmen verfügen heute über riesige Datenmengen, doch viele scheitern daran, diese in verwertbare Informationen zu überführen. Die Ursachen reichen von Datensilos über fehlende Qualitätsstandards bis hin zu unklaren Zuständigkeiten.

Datenmanagement setzt genau hier an. Es schafft ein konsistentes Fundament, das alle datenbezogenen Prozesse miteinander verknüpft, von der Quelle bis zur Nutzung. Das ermöglicht nicht nur fundierte Entscheidungen, sondern auch stabile, automatisierbare Prozesse sowie eine strategiekonforme Umsetzung von Technologien wie künstlicher Intelligenz, Advanced Analytics oder dem Internet der Dinge.

Gleichzeitig erfüllt ein gutes Datenmanagement die Anforderungen der Regulatorik. Datenschutzgesetze wie die DSGVO oder das revidierte Schweizer Datenschutzgesetz verlangen nachvollziehbare, kontrollierte und sichere Datenflüsse. Wer diesen Spagat meistert, steigert nicht nur Effizienz und Compliance, sondern stärkt auch das Vertrauen von Kundinnen und Kunden, Partnern und Behörden.

Nutzen und Ziele von Datenmanagement

Der Nutzen eines systematisch aufgebauten Datenmanagements zeigt sich auf mehreren Ebenen. Zum einen wird die Qualität der unternehmerischen Entscheidungen deutlich erhöht. Denn Entscheidungen, die auf vollständigen, aktuellen und verlässlichen Daten beruhen, sind risikoärmer, nachvollziehbarer und strategisch fundierter. Zum anderen sorgt Datenmanagement dafür, dass operative Prozesse nicht mehr auf Bauchgefühl oder Excel-Listen beruhen, sondern auf stabilen Datenpipelines. Das schafft Automatisierungspotenziale und reduziert manuelle Fehlerquellen. Auch die regulatorische Seite profitiert. Ein nachvollziehbares Datenhandling mit klaren Zugriffs- und Löschregeln minimiert die Gefahr von Datenschutzverstössen, ein erheblicher Risikofaktor in vielen Branchen. Schliesslich bildet Datenmanagement die Basis für Innovation. Ohne saubere Daten gibt es keine funktionierende KI, keine effiziente Business Intelligence und kein vertrauenswürdiges Reporting.

Die fünf zentralen Bausteine erfolgreichen Datenmanagements

Datenmanagement ist kein isoliertes IT-Projekt. Es handelt sich um eine unternehmensweite Querschnittsaufgabe, die fünf eng miteinander verzahnte Bereiche umfasst.

1. Datenstrategie: Vom Geschäftsmodell zur Datenlogik

Am Anfang steht die Frage, welche geschäftlichen Entscheidungen datenbasiert getroffen werden sollen und welches Ziel damit verfolgt wird. Ausgehend von dieser Analyse wird definiert, welche Daten benötigt werden, wie sie bereitgestellt werden müssen und welche Rollen und Prozesse erforderlich sind. Eine gute Datenstrategie denkt vom Ziel her und verbindet geschäftliche Anforderungen mit technologischen Möglichkeiten.

2. Data Governance: Qualität und Verantwortung sichern

Governance sorgt dafür, dass der Umgang mit Daten nicht dem Zufall überlassen bleibt. Sie legt fest, wer Zugriff auf welche Daten hat, wie diese klassifiziert werden und welche Qualitätsstandards gelten. Nur wenn Verantwortlichkeiten, Regeln und Kontrollmechanismen klar definiert sind, kann Vertrauen in die Daten entstehen, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch darüber hinaus.

3. Datenarchitektur: Zukunftsfähige Plattformen schaffen

Die technologische Grundlage eines erfolgreichen Datenmanagements ist eine moderne, skalierbare Architektur. Cloud-Plattformen, oft in Kombination mit Lakehouse-Konzepten, ermöglichen die Integration strukturierter und unstrukturierter Daten aus verschiedenen Quellen in Echtzeit. Eine solche Architektur erlaubt es, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren und gleichzeitig die Kontrolle über sensible Daten zu behalten.

4. Operationalisierung: Daten in Bewegung bringen

Daten entfalten ihren Wert erst dann, wenn sie tatsächlich genutzt werden können, und zwar zuverlässig, aktuell und im richtigen Kontext. Die Operationalisierung stellt sicher, dass Datenflüsse automatisiert werden, Monitoring stattfindet und Datenverträge eingehalten werden. Ziel ist es, stabile Datenpipelines zu etablieren, die sowohl technisch funktionieren als auch geschäftlich relevant sind.

5. Datensicherheit: Schutz als Grundvoraussetzung

Sicherheit ist kein Zusatz, sondern eine Grundvoraussetzung. Verschlüsselung, Maskierung, rollenbasierte Zugriffskontrollen und lückenlose Protokollierung müssen von Anfang an mitgedacht werden. Dabei geht es nicht nur um gesetzliche Anforderungen, sondern auch um Reputation, Vertrauen und den Schutz von Innovationsdaten.

Datenschutz und Datenresidenz als Erfolgsfaktoren

In der Schweiz, aber auch in anderen datensensiblen Märkten, spielt der Ort der Datenverarbeitung eine entscheidende Rolle. Unternehmen müssen nachweisen können, dass sie personenbezogene oder vertrauliche Daten gesetzeskonform speichern, verarbeiten und schützen.

Technisch gelingt dies durch Private-Cloud-Modelle, hybride Architekturen oder dedizierte Cloud-Regionen. So lassen sich regulatorische Vorgaben erfüllen, ohne auf Skalierbarkeit und moderne Technologien zu verzichten. Schlüssel verbleiben in Hardware-Sicherheitsmodulen vor Ort, während sogenannte Immutable Logs jeden Zugriff lückenlos dokumentieren. Datensouveränität, Transparenz und Compliance sind nicht das Gegenteil von Innovation, sondern deren Voraussetzung.

Fünf Schritte zur Umsetzung einer Data-Management-Strategie

Der Wandel zur datenbasierten Organisation ist kein Projekt mit festem Enddatum, sondern ein fortlaufender Entwicklungsprozess. Eine bewährte Roadmap umfasst fünf Etappen.

  1. Datenlandschaft analysieren: Wo entstehen heute Daten? Welche Systeme sind angebunden? Wo gibt es Lücken, Redundanzen oder Risiken? Eine fundierte Bestandsaufnahme bildet die Grundlage jeder datenbezogenen Initiative.
  1. Ziele messbar machen: Jede Strategie braucht Kennzahlen. Ob schnellere Entscheidungsprozesse, höhere Datenqualität oder geringere Fehlerquoten, Erfolg muss quantifizierbar sein.
  1. Schrittweise realisieren: Statt auf den vollständigen Umbau zu setzen, empfiehlt sich ein iteratives Vorgehen. Erste Anwendungsfälle wie Dashboards oder KI-Prototypen schaffen Sichtbarkeit und fördern die interne Akzeptanz.
  1. Skalierung mit Kontrolle: Neue Datenbereiche werden erst dann eingebunden, wenn Verantwortlichkeiten, Zugriffskontrollen und Qualitätsstandards definiert sind. Das verhindert technische Schulden und wahrt die Datenintegrität.
  1. Kultur und Kompetenzen fördern: Datenmanagement ist auch eine Frage der Unternehmenskultur. Schulungen, interne Netzwerke und Entwicklungspfade für Datenrollen wie Data Stewards und Engineers sichern langfristigen Erfolg.

Fazit: Datenmanagement als strategischer Hebel

Datenmanagement ist weit mehr als ein technisches Hilfsmittel. Es ist ein strategisches Instrument, das die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens direkt beeinflusst. Wer frühzeitig in strukturierte Datenprozesse, moderne Architekturen und qualifizierte Teams investiert, schafft die Basis für belastbare Entscheidungen, schlanke Abläufe und nachhaltige Innovation.

Wer heute in Datenmanagement investiert, gestaltet die Wettbewerbsfähigkeit von morgen.

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